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Robert-Kuwałek-Preis 2019

Im Oktober 2019 wurden in der Gemeinde Izbica Schülern und Schülerinnen ausgezeichnet, die sich an dem Wettbewerb beteiligt hatten.

Zum zweiten Mal wurde im Jahr 2019 in Kooperation von zwei Schulen in der Gemeinde Izbica und dem Bildungswerk Stanislaw Hantz der Wettbewerb "Robert-Kuwalek-Preis" ausgerichtet. Schülerinnen und Schüler konnten sich mit ihren Arbeiten an dem Wettbewerb beteiligen, der in diesem Jahr den Titel: "Izbica zur Zeit des Zweiten Weltkriegs" stattfand. Wie die Lehrerinnen der Schulen in Tarnogora Kolonia und Izbica es formulierten, diente der Wettbewerb dazu, "das geschichtliche Interesse der Schüler_innen mit besonderem Augenmerk auf die Geschichte der nächsten Umgebung zu wecken und zu vertiefen sowie das  Interesse der Schüler_innen an dem Entdecken und dem aktiven Einnehmen einer Haltung zur Wirklichkeit zu fördern".

Preisverleihung 2019
Preisverleihung Robert Kuwalek Preis 2019

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die feierliche Überreichung der Preise fand in Anwesenheit der Teilnehmer*innen der diesjährigen Reise zu den "vergessenen Lagern der 'Aktion Reinhard'" statt. Am 16. Oktober 2019 hatten die Lehrer*innen mit den Schüler*innen verschiedene Auftritte und Präsentationen vorbereitet. Anwesend waren auch viele Eltern der Schüler*innen.

Das Bildungswerk hat die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler in einer Broschüre veröffentlicht. Die Broschüre ist unter info@bildungswerk-ks.de erhältlich, aber auch hier gegen eine Spende auf unser Konto als download zu bekommen.

Rosolinska_2019
Bild zum Wettbewerb von Karolina Rosolińska

Robert-Kuwałek-Preis

Robert Kuwałek, Mitarbeiter der Gedenkstätte Majdanek, hat zur Geschichte des Durchgangsghettos Izbica geforscht. Seine Veröffentlichungen haben entscheidend dazu beigetragen, dass die jüdische Geschichte dieses Ortes nicht der Vergessenheit überlassen wird.

Mit Izbica ist das Schicksal von 18 000 jüdischen Menschen verbunden, die im Jahre 1942 von den deutschen Nationalsozialisten aus dem Deutschen Reich, dem Protektorat Böhmen und Mähren sowie der Slowakei in das Durchgangsghetto Izbica verschleppt wurden. Von hier war ihnen ihr Weg  in die Mordlager von Bełżec und Sobibór bestimmt. Die Forschungsarbeit von Robert Kuwałek hat für die Erinnerungsarbeit in der Bundesrepublik Deutschland einen großen Beitrag geleistet. Immer wieder wurde Robert Kuwalek  von Menschen aus Deutschland angesprochen, deren Angehörige nach Izbica verschleppt wurden. Forscher, die sich mit der Geschichte der Orte beschäftigen, aus denen jüdische Menschen in den Distrikt Lublin deportiert worden waren, machten sich bei ihm zu diesem Durchgangsghetto  kundig.

Robert Kuwałek war  der Initiator der Zusammenarbeit des Bildungswerks Stanisław Hantz e.V. mit dem Maria-Konopnicka-Schulzentrum in Izbica. Über Jahre hat er diese Zusammenarbeit mit seinen Ideen und historischen Kenntnissen begleitet.

In der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 2014 ist Robert Kuwałek im Alter von 47 Jahren  verstorben.

Mit dem Robert-Kuwałek-Preis will das Bildungswerk Stanisław Hantz an Robert Kuwałek erinnern und seine Arbeit zu Izbica würdigen.

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