Die Deportation der Steeler Jüdinnen und Juden

Vortrag und Gespräch zum Transitghetto Izbica

Im April 1942 wurden 32 Jüdinnen und Juden aus Steele über Düsseldorf in das polnische Transitghetto Izbica deportiert. Von dort gingen die Transporte weiter in die Vernichtungslager Belzec und Sobibor.

Deportation am 24. März 1942 aus Franken nach Izbica. Schaulustige sehen zu, wie ihre jüdischen Nachbar*innen zur Bahnstation gehen, von wo aus sie in das Transitghetto deportiert werden.

Der Vortrag am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust widmet sich den Deportationen nach Izbica, dem Geschehen vor Ort und dem heutigen Umgang mit dieser Geschichte.

Hintergrund: Jedes Jahr gedenken wir am 9. November auch in Steele der Pogromnacht von 1938, in der Geschäfte und Wohnungen jüdischer Bürgerinnen und Bürger zerstört und die Synagoge niedergebrannt wurde. Diese Ereignisse markierten den Übergang von Diskriminierung und Ausgrenzung hin zu systematischer Verfolgung und Ermordung. Ihren grausamen Höhepunkt fanden sie in den Deportationen der Jahre 1941 und 1942.

Izbica, rund 1.300 km von Steele entfernt, war das größte der sogenannten Transitghettos. Fast 20.000 Jüdinnen und Juden aus sechs europäischen Ländern wurden dorthin verschleppt. Ab März 1942 begannen die Transporte aus Izbica in die Mordlager der »Aktion Reinhardt«. Im November 1942 erklärten die Deutschen den Ort für »judenrein«.

Montag, 27. Januar 2026, 19 Uhr, GRENDTheater, Westfalenstr. 311, 45276 Essen-Steele

link zur Veranstaltung

Nach oben scrollen