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Veröffentlichung des Buches „Treblinka – Bericht einer Revolte“

Im Frühjahr 2009 gibt der Unrast Verlag in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Stanisław Hantz in der Reihe antifaschistischer Texte die Lebenserinnerung Samuel Willenbergs heraus. Samuel Willenberg wurde 1923 im polnischen Czestochowa als Sohn eines jüdischen Vaters und einer russisch-orthodoxen Mutter geboren. Kurz vor Ausbruch
des Zweiten Weltkriegs zog die Familie nach Opatow, wo die Deutschen Samuel Willenberg im Oktober 1942 verhafteten. Zusammen mit einem Großteil der jüdischen Bevölkerung Opatows deportierte man ihn in das Vernichtungslager
Treblinka. Willenberg wurde als Arbeitshäftling ausgewählt.
Alle anderen in diesem Transport wurden sofort vergast. Für eine geplante Massenflucht organisierten
Häftlinge, unter ihnen Samuel Willenberg, am 2. August 1943 einen Aufstand
in Treblinka. Willenberg konnte fliehen und erreichte Warschau, wo er bis zum Ende des
Krieges in der polnischen Untergrundarmee gegen die Deutschen kämpfte. Das Buch „Treblinka – Bericht einer Revolte“ ist bereits 1986 in Israel publiziert und ins Polnische, Spanische und Englische übersetzt worden.

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Vernichtungslager Sobibor – Jules Schelvis

Viele Jahre war „Vernichtungslager Sobibor“ in der deutschen Ausgabe vergriffen. In Zusammenarbeit mit dem Verlag reihe antifaschistischer texte aus Hamburg hat das Bildungswerk Stanisław Hantz e.V. eine Neuauflage des Buches besorgt. 2003 ist sie erschienen. Für uns steht dieses Buch für die Möglichkeit, das Wissen über Sobibor im deutschsprachigen Raum wach zu halten und dem Vergessen zu entreißen.

3005 Menschen kamen an diesem Tag aus dem Lager Westerbork in den Niederlanden. Am Ende ihrer Reise wurden sie selektiert. 81 von ihnen zur Arbeit, alle anderen zur sofortigen Ermordung. Das war im Juni 1943 und geschah auf der Rampe von Sobibor. Unter den zur Arbeit Bestimmten befand sich Jules Schelvis, der Einzige aus diesem Transport, der Krieg und Holocaust überlebte.

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