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Chełmno nad Nerem
Chełmno nad Nerem, Schloss (Fundamente)
Am 8. Dezember 1941 begann in dem kleinen Dörfchen Chełmno nad Nerem der Massenmord im Lager Kulmhof. Die ersten Opfer kamen aus dem Getto von Kolo (damals Warthbrücken). Die ankommenden Menschen wurden in der Regel „höflich“ empfangen und aufgefordert, das sogenannte Schloss zu betreten, um sich dort für das Bad zu entkleiden…
„Der Deutsche versicherte sanft, dass es weiter unten schon wärmer sein würde. ‚Weiter’ war ein ziemlich langer Korridor, der auf die Rampe führte. Dort fuhr der Gaswagen heran…“
Shlomo Winer „Szlamek“, Flüchtling aus Chelmno
Waldlager
Im etwa 3 Kilometer entfernten sogenannten Waldlager wurden die Opfer in Massengräbern verscharrt, später in primitiven Krematoriumsöfen verbrannt. Während der zweiten Mordphase von Kulmhof im Frühsommer 1944 fanden die Tötungen hier statt.
Die heutige Gedenkstätte ist ein stiller friedlicher Ort, angemessen für Trauer und würdiges Gedenken.
„Aus dem Lastauto wurden die Vergasten wie Abfall auf einen Haufen geworfen. Sie wurden an den Beinen oder an den Haaren geschleppt. Oben standen zwei Männer, die die Leichen in die Grube hinunterwarfen, und in der Grube standen zwei andere Männer, die sie aufschichteten und die Leichen mit dem Gesicht zur Erde legten, so dass beim Kopf der einen die Füße der nächsten lagen.“
Slomo Winer, „Szlamek“