Zu Beginn der Jahre 2000 gab es in Izbica kaum etwas, das an die jüdische Vergangenheit des Orts erinnerte. Lediglich auf dem jüdischen Friedhof gab es Gedenksteine, aufgestellt von ehemaligen jüdischen Bewohnern, die aber bereits lange nicht mehr in dem Ort wohnen. Viele Einwohner wollten nicht an die jüdische Vergangenheit erinnert werden. Mittlerweile sieht dies anders aus. Davon zeugt die jahrelange Kooperation des Bildungswerks mit der Maria-Konopnicka-Schule in Izbica (Zespół Szkól im. Marii Konopnickiej w Izbicy). Gemeinsam mit Lehrer*innen und Schüler*innen der Schule setzt sich das Bildungswerk dafür ein, den schrecklichen Ereignissen im Ort zu gedenken und die Geschehnisse nicht in Vergessen geraten zu lassen. Wir haben Schulwettbewerbe organisiert, Gedenkstätten besucht und besuchen die Schule jährlich mit den Gruppen unserer Bildungsreisen. Einige dieser Aktivitäten werden an dieser Stelle vorgestellt. Seit 2019 haben wir das Projekt des Orts der Erinnerung. Wir stellen in einer Vitrine der Schule Lebensgeschichten von Deportierten zur Verfügung, sodass Schüler*innen damit arbeiten können.
Izbica – Ort der Erinnerung. Ein Ort der Erinnerung im „Maria Konopnicka“ – Schulzentrum in Izbica will Spuren von den Menschen sammeln und dokumentieren.