Neuaufstellung der Gedenksteine in Sobibor
Im Jahr 2003 wurde die Gedenkallee eröffnet. Nicht eine unvorstellbare anonyme Opferzahl sollte
im Mittelpunkt stehen, sondern der einzelne Mensch. Die Botschaft sollte sein: In Sobibor wurde keine namenlose Anzahl von Menschen getötet, sondern 180.000-mal ein Mensch. Ein Baum und davor jeweils ein Gedenkstein sollten an eine in Sobibor ermordete Person erinnern. Geburtsort und Geburtsdatum sollten auf einer an einem Gedenkstein angebrachten Tafel stehen und so den Menschen ein wenig ihre Geschichte zurückgeben. Die einzelnen Bäume sollten nach und nach zu einer Allee werden. Im Rahmen der Neugestaltung der Gedenkstätte Sobibor wurde im September 2021 die Gedenkallee aufgelöst. Die über 300 Gedenksteine werden auf dem Areal der Gedenkstätte neu aufgestellt.
Das Bildungswerk Stanislaw Hantz e.V. und die niederländische Stichting Sobibor haben in einer gemeinsamen Gedenkstunde ausgewählte Gedenksteine an ihrem zukünftigen Platz neu aufgestellt.
Gedenkstein für Jeanette und ihren Sohn Hans-Josef Gutmann