Sobibór

Die Mordstätte Sobibor

Sobibór ist ein kleines Dorf in Ostpolen. Es liegt nicht weit vom Bug entfernt, dem Grenzfluss zwischen Polen, der Ukraine und Weißrussland. Die Bahnstation Sobibór liegt etwa acht Kilometer vom Dorf Sobibór entfernt an der Bahnlinie zwischen Chełm und Włodawa. Bis 1942 befand sich in diesem abgelegenen, waldreichen und sumpfigen Gebiet eine kleine Wohnsiedlung für Beschäftigte der polnischen Eisenbahngesellschaft und der Forstverwaltung.

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Johann Niemanns Fotos aus der Mordstätte

Im Sommer 1942 musste der SS-Mann Johann Niemann seinen Einsatzort in den Mordstätten der „Aktion Reinhardt“ verändern. Von Belzec wurde er nach Sobibor versetzt. Dort übernahm er die Funktion des stellvertretenden Lagerkommandanten. Aus seinem Nachlass sind 50 Fotos aus Sobibor erhalten, die das alltägliche Leben der deutschen Täter sowie die Lagertopographie dokumentieren.

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Nachrichten zu Sobibor auf der Webseite des Bildungswerks Stanisław Hantz:

Gedenkveranstaltung in Sobibór – 14.10.2023

Am Samstag, den 14. Oktober 2023 jährte sich der Aufstand von Sobibor zum achtzigsten Mal. Aus diesem Anlass organisierte das Bildungswerk Stanisław Hantz e.V. in Kooperation mit der Stichting Sobibor aus den Niederlanden eine Gedenkveranstaltung in der neu eröffneten Gedenkstätte Sobibór. Anwesend bei der Veranstaltung waren Familienangehörigen von Überlebenden – die Tochter von Thomas Toivi Blatt, ihre beiden Töchter sowie zwei Enkel von Thomas Blatt. Außerdem war die Enkelin von Selma Wijnberg-Engel und Chaim Engel vor Ort.

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Schürfplätze. Grabraub in Belzec und Sobibor

„Schürfplätze – Grabraub in Bełżec und Sobibór“

Buchvorstellung mit dem Autor Paweł Piotr Reszka.
Das Bildungswerk Stanisław Hantz hat in Kooperation mit dem Erinnerungsort Alter Schlachthof und der NS-Dokumentationsstelle Krefeld – Villa Merländer den Autor Paweł Piotr Reszka zu der Buchvorstellung eingeladen. Die Veranstaltung findet in polnischer Sprache statt und wird von dem Historiker Rafael R. Leissa übersetzt.

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Der Gedenkweg in Sobibór

Reihe „Texte zur Aktion Reinhardt“.

Im Februar 2024 ist eine Informationsbroschüre zu den Gedenksteinen in der Gedenkstätte Sobibor erschienen.
Im Jahr 2003 wurde auf Initiative des Bildungswerk Stanislaw Hantz e.V. und in Zusammenarbeit mit dem Museum Sobibor auf dem Gelände des ehemaligen Mordlagers eine Gedenkallee eröffnet. Jährlich kamen neue Steine hinzu. Gedenkfeiern fanden statt. Ein Baum und davor jeweils ein Gedenkstein erinnerten an ein in Sobibor ermordetes Opfer. Auf einer an dem Stein angebrachten Tafel standen Geburtsort und Geburtsdatum; so sollte den Menschen ein wenig ihre Geschichte zurückgeben werden. Nicht eine unvorstellbare anonyme Opferzahl sollte im Mittelpunkt stehen, sondern der einzelne Mensch.

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