Der Gedenkweg in Sobibór

Reihe „Texte zur Aktion Reinhardt“

Im Februar 2024 ist eine Informationsbroschüre zu den Gedenksteinen in der Gedenkstätte Sobibór erschienen.

Im Jahr 2003 wurde auf Initiative des Bildungswerk Stanisław Hantz e.V. und in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Sobibór auf dem Gelände des ehemaligen Mordlagers eine Gedenkallee eröffnet. Jährlich kamen neue Steine hinzu. Gedenkfeiern fanden statt. Ein Baum und davor jeweils ein Gedenkstein erinnerten an ein in Sobibor ermordetes Opfer. Auf einer an dem Stein angebrachten Tafel standen Geburtsort und Geburtsdatum; so sollte den Menschen ein wenig ihre Geschichte zurückgeben werden. Nicht eine unvorstellbare anonyme Opferzahl sollte im Mittelpunkt stehen, sondern der einzelne Mensch.

Die 2017 begonnene Neugestaltung der Gedenkstätte Sobibór betraf auch die Gedenkallee. Neue Steine konnten nicht mehr aufgestellt werden und im September 2021 wurde die Allee abgebaut. In der im Oktober 2023 wiedereröffneten Gedenkstätte stehen die Gedenksteine entlang eines Wegs, der vom Eingangsbereich der Gedenkstätte zu dem Areal der Massengräber führt.

Für das Bildungswerk Stanisław Hantz e.V. war die Einrichtung des Gedenkwegs ein Anlass, die Geschichte der Gedenkallee bzw. Gedenksteine in einer Broschüre zu dokumentieren. Zusätzlich wird der Frage nachgegangen, was mit dem Ort Sobibór nach 1944 geschah und wie an dem Ort eine Gedenkstätte entstand. Entstanden ist eine Broschüre mit ausführlichen Beschreibungen und vielen Fotos. 

Die Broschüre kann beim Bildungswerk Stanisław Hantz e.V. für 15 Euro plus Portogebühren bestellt werden.

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