14. Oktober 2024 – Sobibór
Anlässlich des 81. Jahrestages der Revolte der jüdischen Gefangenen im Mordlager Sobibor, haben sich am 14. Oktober 2024 Freiwillige des „Museums der Geschichte der polnischen Juden“ (Polin) aus Warschau, Schülerinnen des Stefan Czarniecki Lyzeums aus Chełm, Reinhard Simon aus Neustrelitz sowie MitarbeiterInnen des Bildungswerks Stanisław Hantz e.V. in der Gedenkstätte Sobibór getroffen.
Zu Beginn des gemeinsamen Tages wurden die Tafeln auf den Gedenksteinen im Gedenkweg gereinigt. Anschließend stellten Freiwillige des Museums Polin drei Biografien vor. Alle Drei wurden in Sobibor ermordet: Mendel Morgenstern aus Wlodawa im Sommer 1942, die Schwestern Toba und Brancha Bialowitz aus Izbica im April 1943 und Michel Szolsohn aus Krasnystaw im Mai 1942. Die Schülerinnen aus Chelm berichteten über die aus ihrem Ort stammende Familie Wewryk. Reinhard Simon stellte Lilli Lucie und ihren zweijährigen Sohn Eli „Peter“ Simon vor. Anschließend wurde im Gedenkweg an die Genannten erinnert und gedacht. Für Lilli Lucie und Eli „Peter“ Simon wurde ein neuer Gedenkstein aufgestellt. Die beiden wurden im Juli 1943 in Sobibor ermordet.