Gedenken am Bahnhof Belzec

Am 2. Oktober 2018 fand an der Bahnstation in Bełżec eine Gedenkfeier für die Deportierten statt, die im Jahr 1942 in das Mordlager verschleppt wurden.

Von März 1942 bis Dezember 1942 fuhren 141 Todeszüge in den Bahnhof Bełżec ein. In den Waggons waren Jüdinnen und Juden zusammengepfercht. Man hatte sie aus ihren Heimatorten nach Bełżec verschleppt um sie in der Mordstätte Bełżec in den Gaskammern zu töten. Auf dem Bahnhof wurden die Deportationszüge geteilt und in das 300 Meter entfernte Mordlager geschoben.Bereits auf dem Bahnhof kamen Menschen zu Tode. Vor Erschöpfung, auf der Flucht aus dem Waggon.

Auf Einladung des Bildungswerk Stanisław Hantz e.V. versammelten sich am 3. Oktober 2018 etwa 100 Menschen an den Bahngleisen im Bahnhof Belzec. Dabei waren Schülerinnen und Schüler aus Izbica, Tarnogora und Belzec. Teilnehmer einer Bildungsreise der Stichting Sobibor und des Bildungswerk Stanisław Hantz e.V. Außerdem waren der Bürgermeister des Orts Bełżec und Mitarbeiter der Gedenkstätte Bełżec anwesend.

Die Versammelten gedachten der Juden und Jüdinnen, die auf dem Bahnhof von Bełżec starben. Um an sie zu erinnern, wurde ein Gedenkstein niedergelegt.  Schüler aus Izbica trugen Gedichte vor und der Gemeindevorsteher von Bełżec betonte die Notwendigkeit, die Ermordeten nicht zu vergessen.

Belzec
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