Tag der Erinnerung und Mahnung 

Am 2. Sonntag im September fand in Berlin wie in jedem Jahr der Tag der Erinnerung und Mahnung statt, in diesem Jahr zum 80. Mal. Das Bildungswerk Stanislaw Hantz war mit einem Infostand beteiligt. Der von der Berliner VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen https://berlin.vvn-bda.de/) organisierte Gedenktag wurde 1945 von Überlebenden der Konzentrationslager und Zuchthäuser erstmalig ausgerufen und begangen: Hundertausende Antifaschist*innen beteiligten sich damals an einem Sternmarsch, an der Spitze der Züge liefen Überlebende der Konzentrationslager in ihrer Häftlingkleidung zum Werner-Seelenbinder-Sportpark, der damals nach dem 1944 von den Nationalsozialisten ermordeten kommunistischen Widerstandskämpfer und Arbeitersportler umbenannt worden war.

Der Tag der Erinnerung und Mahnung verbindet in seinem Bühnenprogramm und indem er zahlreichen Initiativen wie unserer Raum für Information bietet, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus mit Diskussionen zu aktuellen bedrohlichen Themen, die im Zusammenhang mit dem politischen Abgleiten nach rechts stehen.

Wir nehmen die Mahnung ernst, engagieren uns weiter gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung und rufen dazu auf, nicht tatenlos und schweigend zuzusehen, wie die Geschichte verfälscht und antifaschistische Werte diskreditiert werden.

„Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen“ (Primo levi, Auschwitzüberlebender)

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