Vernichtungslager Sobibor – Jules Schelvis

Viele Jahre war “Vernichtungslager Sobibor” in der deutschen Ausgabe vergriffen. In Zusammenarbeit mit dem Verlag reihe antifaschistischer texte aus Hamburg hat das Bildungswerk Stanisław Hantz e.V. eine Neuauflage des Buches besorgt. 2003 ist sie erschienen. Für uns steht dieses Buch für die Möglichkeit, das Wissen über Sobibor im deutschsprachigen Raum wach zu halten und dem Vergessen zu entreißen.

3005 Menschen kamen an diesem Tag aus dem Lager Westerbork in den Niederlanden. Am Ende ihrer Reise wurden sie selektiert. 81 von ihnen zur Arbeit, alle anderen zur sofortigen Ermordung. Das war im Juni 1943 und geschah auf der Rampe von Sobibor. Unter den zur Arbeit Bestimmten befand sich Jules Schelvis, der Einzige aus diesem Transport, der Krieg und Holocaust überlebte.

Jahrzehnte später begann Jules Schelvis mit seiner wissenschaftlichen Arbeit über Sobibor. Er durchforstete Archive, wertete Zeugenaussagen der Nachkriegsprozesse aus und befragte Überlebende. Seine Forschungen trug er akribisch zusammen und 1993 ist sein Buch erstmals in den Niederlanden erschienen. Unseres Wissens ist dieses Buch die einzige umfassende wissenschaftliche Darstellung der Geschichte des Lagers Sobibor. Und gilt als Standardwerk zur Geschichte des Vernichtungslagers wie auch des dortigen Aufstandes.

Viele Jahre war “Vernichtungslager Sobibor” in der deutschen Ausgabe vergriffen. In Zusammenarbeit mit dem Verlag Reihe antifaschistischer Texte aus Hamburg hat das Bildungswerk Stanisław Hantz e.V. eine Neuauflage des Buches besorgt. 2003 ist sie erschienen. Für uns steht dieses Buch für die Möglichkeit, das Wissen über Sobibor im deutschsprachigen Raum wach zu halten und dem Vergessen zu entreißen.

Jules Schelvis: Vernichtungslager Sobibor, UNRAST Verlag Münster, 2003
ISBN 3-89771-814-6, 20,00 Euro

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