Sobibór

Die Mordstätte Sobibor

Sobibór ist ein kleines Dorf in Ostpolen. Es liegt nicht weit vom Bug entfernt, dem Grenzfluss zwischen Polen, der Ukraine und Weißrussland. Die Bahnstation Sobibór liegt etwa acht Kilometer vom Dorf Sobibór entfernt an der Bahnlinie zwischen Chełm und Włodawa. Bis 1942 befand sich in diesem abgelegenen, waldreichen und sumpfigen Gebiet eine kleine Wohnsiedlung für Beschäftigte der polnischen Eisenbahngesellschaft und der Forstverwaltung.

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Johann Niemanns Fotos aus der Mordstätte

Im Sommer 1942 musste der SS-Mann Johann Niemann seinen Einsatzort in den Mordstätten der „Aktion Reinhardt“ verändern. Von Belzec wurde er nach Sobibor versetzt. Dort übernahm er die Funktion des stellvertretenden Lagerkommandanten. Aus seinem Nachlass sind 50 Fotos aus Sobibor erhalten, die das alltägliche Leben der deutschen Täter sowie die Lagertopographie dokumentieren.

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Nachrichten zu Sobibor auf der Webseite des Bildungswerks Stanisław Hantz:

Titelbild Kalmen Wewryk Nach Sobibor und zurück

Kalmen Wewryk – Nach Sobibor und zurück

Im Mai 2020 veröffentlichte das Bildungswerk Stanisław Hantz den Bericht von Kalmen Wewryk.

Kalmen Wewryk ist ein Überlebender des deutschen Vernichtungslagers Sobibor. Wewryk, 1906 in der ostpolnischen Kleinstadt Chełm geboren und aufgewachsen, wurde im Herbst 1942 nach Sobibor verschleppt und dort von den Deutschen zur Arbeit selektiert. Am 14. Oktober 1943 wagten die Jüdinnen und Juden in Sobibor einen Aufstand. Sie überwältigten die Bewacher und 300 Menschen gelang die Flucht. Unter ihnen war auch Kalmen Wewryk. In den folgenden Monate verbrachte er in den umliegenden Wäldern im Versteck – in ständiger Angst von deutschen Einheiten entdeckt oder der lokalen polnischen Bevölkerung verraten zu werden. Durch Glück stieß er schließlich auf eine Gruppe russischer Partisanen, schloss sich ihnen an und befreite als Mitglied der Roten Armee seine Heimatstadt Chełm von den deutschen Besatzern.

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Die Verfolgung von Sinti und Roma im Rahmen der Aktion Reinhard

Über 1,5 Millionen Jüdinnen und Juden wurden Opfer der so genannten Aktion Reinhard. Von März 1942 bis November 1943 wurden sie in den Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka ermordet. Das Schicksal von etwa 50.000 Sinti und Roma, die bei der Aktion Reinhard in den Mordlagern getötet wurden, ist im öffentlichen Bewusstsein vergessen.

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