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Gedenkveranstaltung 80. Jahrestag der Deportation von Berlin nach Piaski

28. März 2022, 18 Uhr, Gedenkort „Gleis 69“ Güterbahnhof Moabit Ellen-Epstein-Straße, 10559 Berlin. Zwischen März und Juni 1942 wurden mehr als 20.000 Jüdinnen und Juden insgesamt aus dem Reichsgebiet in das Generalgouvernement im besetzten Polen deportiert. Mit einer Gedenkveranstaltung am 80. Jahrestag dieser Deportation möchten wir die Aufmerksamkeit auf die oftmals wenig bekannten Transporte in die Transitghettos lenken.

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Das Transitghetto Izbica im System des Holocaust

Das Transitghetto Izbica im System des Holocaust

Die große Mehrheit der Juden, die Ende 1941 noch auf dem Gebiet des Deutschen Reichs lebten, wurde 1942 „nach Osten“ deportiert und ermordet. Auch aus dem Protektorat Böhmen und Mähren, der Slowakei und Luxemburg verschleppten die Nationalsozialisten weite Teile der jüdischen Bevölkerung in die Ghettos und Lager im besetzten Polen. Ein Hauptziel war der Distrikt Lublin im Generalgouvernement, wo die Deportierten nicht sofort getötet, sondern auf Durchgangsghettos verteilt wurden. Das größte war Izbica. Im März 1942 begannen die „Aussiedlungen“ aus Izbica in die Vernichtungslager, im November 1942 erklärten die Deutschen den Ort für „judenrein“. Im Zentrum der Studie stehen die Deportationen nach Izbica, das Geschehen am Ort sowie die Nachkriegsverfahren gegen deutsche Täter und polnische Kollaborateure.

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Fotos aus Sobibor – Die Niemann-Sammlung zu Holocaust und Nationalsozialismus

Johann Niemann war stellvertretender Kommandant des Vernichtungslagers Sobibor. Am 14. Oktober 1943 wagten jüdische Gefangene den Aufstand und töteten dabei auch Niemann. Erst vor Kurzem wurden mehr als 350 Fotos und zusätzliche schriftliche Quellen aus seinem Besitz entdeckt. Die privat gesammelten und teilweise in zwei Alben zusammengestellten Bilder erlauben anhand der visuellen Überlieferung seiner Karriere ganz neue Einblicke zum Holocaust im deutsch besetzten Polen und zu den Krankenmorden der sogenannten Euthanasie, an denen Niemann beteiligt war.

Der Edition dieser einzigartigen Sammlung stellen die Herausgeber eine umfassende historische Einordnung der Quellen zur Seite.

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Broschüre „Der Club der ehemaligen Häftlinge deutscher Konzentrationslager in Zgorzelec“

Der Club der ehemaligen Häftlinge deutscher Konzentrationslager in Zgorzelec

Am 11. April 1945 wurde das Konzentrationslager Buchenwald befreit. Es folgten Bergen-Belsen, Flossenbürg, Sachsenhausen, Dachau, Ravensbrück und Mauthausen. Am 8. Mai 1945 war der 2. Weltkrieg zu Ende. Die ehemaligen Gefangenen der deutschen Konzentrationslager konnten in ihre Heimat zurückkehren. Die meisten, als junge Menschen inhaftiert, hat ihr Leben noch vor sich.

Seit Mitte der 1990er Jahre war das Bildungswerk Stanisław Hantz e.V. mit dem Club der ehemaligen Häftlinge deutscher Konzentrationslager in Zgorzelec/Polen verbunden. In dem Club hatten sich über 120 Männer und Frauen zusammengeschlossen.

Das Bildungswerk Stanisław Hantz e.V. hat jetzt eine Broschüre veröffentlicht, in der die Zusammenarbeit mit dem Club dokumentiert ist.

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Titelblatt Die Gedenksteine in Sobibor

Der Gedenkweg in Sobibor

Reihe „Texte zur Aktion Reinhardt“.

Im Februar 2021 ist eine Informationsbroschüre zu den Gedenksteinen in der Gedenkstätte Sobibor erschienen.

Im Jahr 2003 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Mordlagers Sobibor die Gedenkallee eröffnet. Ab dem 14. Oktober 2003 fanden über 300 Gedenksteine in der Allee ihren Platz. Jährlich kamen neue Steine hinzu. Gedenkfeiern fanden statt. Ein Baum und davor jeweils ein Gedenkstein erinnerten an ein in Sobibor ermordetes Opfer. Auf einer an dem Stein angebrachten Tafel standen Geburtsort und Geburtsdatum; so sollte den Menschen ein wenig ihre Geschichte zurückgeben werden. Nicht eine unvorstellbare anonyme Opferzahl sollte im Mittelpunkt stehen, sondern der einzelne Mensch.

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Titelblatt Broschüre Erinnerungen aus Treblinka - Jerzy Rajgrodzki

Elf Monate im Todeslager Treblinka

Reihe „Texte zur Aktion Reinhardt“.

Der Bericht von Jerzy Rajgrodzki über das Mordlager Treblinka. Jerzy Rajgrodzki wurde am 23.09.1909 im polnischen Parczewo geboren. Am 11. September 1942 wurde er mit seiner Frau und seinem fünfjährigen Sohn aus dem Warschauer Ghetto nach Treblinka verschleppt.

Seine Frau Czaja-Eta und sein Sohn wurden unmittelbar nach Ankunft in Treblinka ermordet. Rajgrodzki wurde aus der Gruppe der ankommenden Juden von den deutschen Tätern ausgesucht und musste im Lager II arbeiten. In diesem Bereich der Mordstätte waren die Gaskammern und hier wurden auch die Toten in Massengräber verscharrt bzw. verbrannt. Am 2. August 1943 konnte Rajgrodzki aus der Mordstätte fliehen.

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Titelblatt Der Bahnhof von Treblinka

Der Bahnhof von Treblinka

Reihe „Texte zur Aktion Reinhardt“.

2004 wurde in dem kleinen Ort Treblinka der spätestens seit dem Lanzmannfilm Shoa weltberühmte Bahnhof aufgelöst. In der Folgezeit wurden die Bahngleise demontiert und schließlich mit dem Bau einer neuen Straße begonnen, die über das ehemalige Gelände des Bahnhofs führt. In der Zeit von Juli 1942 bis August 1943, war für Hundetattausende von Jüdinnen*Juden der Bahnhof ihre letzte Station zwischen Leben und Tod. Von dort aus wurden sie weiter in die etwa einen Kilometer entfernte Mordstätte Treblinka verbracht. Im Februar 2019 wurde mit der Errichtung eines Gedenkortes auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhof Treblinka begonnen. Er wurde von der Gedenkstätte Treblinka in Unterstützung des Bildungswerks eingerichtet.

In diesem Reader kommen Überlebende und Augenzeugen zu Wort, die das Geschehen am Bahnhof Treblinka erlebten und beobachteten.

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“Aktion Erntefest”. Ein vergessenes Kapitel des Holocaust

Vor 78 Jahren, am 3. und 4. November 1943, ermordeten deutsche SS- und Polizeieinheiten in einer der größten Massenerschießungsaktionen des Zweiten Weltkrieges über 42.000 Jüdinnen und Juden. Die Haupttatorte im damaligen Distrikt Lublin im Generalgouvernement waren die Zwangsarbeitslager Trawniki und Poniatowa sowie das Konzentrationslager Lublin (Majdanek).

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