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“Hilfe aus Kassel”

Artikel in der polnischen Zeitung Dziennik Wschodni über das Workcamp in Sobibor, dass im April 2006 gemeinsam vom Bildungswerk und der Naturfreundejugend organisiert wurde. Während dieses einwöchigen Workcamps wurden u.a. auf der Gedenkallee in Sobibor Bäume gepflanzt und das Gelände gesäubert. Der Artikel weist darauf hin, dass auch für die jüdischen Menschen aus der Stadt Chelm ein Stein aufgestellt werden soll. Außerdem wurde ein Computer für das Museum mitgebracht, mit dem die Besucher und Besucherinnen Sobibors Informationen über die in Sobibor Ermordeten bekommen können. Der Artikel ist in Polnisch. Für mehr Informationen über das Workcamp siehe auf: http://sobibor.gutmann-online.net/impressum.htm

Wettbewerb 2003

Zum 60. Jahrestag des Aufstands der Häftlinge im Vernichtungslager Sobibor am 14. Oktober 1943 hat das Bildungswerk Stanisław Hantz gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern der Maria-Konopnicka-Schule in Izbica einen Schülerwettbewerb veranstaltet. Das Thema war “Erinnern an die Juden und Jüdinnen in Izbica”. Dazu konnten Schülerinnen und Schüler Beiträge in Form von Erzählungen oder Gedichten einreichen.

“Sicher glaubt ihr mir nicht”

Auf Erkundungsreise nach Lemberg. Der Artikel über die Bildungsreise in die Ukraine im Jahr 2007 beschäftigt sich vor allem mit Lili Pohlmann, die als Kind das Ghetto in Lemberg überlebte und an der Reise teilnahm. Veröffentlicht wurde der Artikel im Herbst 2007 in dem postOSTBLOCK-magazin ‘Laika’.

Zwischen Verdrängung und Aufarbeitung – das Verhältnis zum Holocaust in Polen

Verwahrloste Massengräber, unfreundliche Reaktionen der örtlichen Bevölkerung und Verdrängung der Vergangenheit sind Elemente eines oft schockierenden Eindrucks, den die TeilnehmerInnen der Bildungsreise zu den vergessenen Mordlagern der ‘Aktion Reinhardt’ nach Ostpolen bekommen. Glücklicherweise ist dieses aber nur die eine Seite der Realität. So gibt es auch immer wieder Menschen, die interessiert sind und nach dem Ziel der Besuche fragen. In den letzten Jahren hat das Bildungswerk nach und nach Kontakte zu verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen aufgebaut, um das Verbrechen der Deutschen und die Erinnerung an die Toten zu thematisieren. Im Jahr 2003 wurde in diesem Rahmen gemeinsam mit der Schule von Izbica ein Wettbewerb für SchülerInnen ausgeschrieben. In dem Artikel, der im Antifaschistischen Infoblatt veröffentlicht im April 2005 wurde, wird die Problematik beschrieben, die eine Auseinandersetzung über den Holocaust in Polen auch 60 Jahre nach dem Fall des Nationalsozialismus noch beinhaltet.

Interview mit Halina Błaszczyk, geb. 1929

Halina Błaszczyk beschreibt in ihrem Bericht das Verhältnis der jüdischen Einwohner Izbicas zu ihren wenigen polnischen Nachbarn. Insbesondere erzählt sie auch von den Bedingungen, unter denen die Menschen in ihrer Kindheit lebten. Wir interviewten sie am 25.02.2003.

Bericht von Janina Kić, geb. 1926

Janina Kić

Janina Kić hat Zeit ihres Lebens in Izbica gewohnt. Sie erinnert sich an die deutsche Besetzung. Ihr Bericht basiert auf einem Interview, dass Robert Kuwałek am 25.02.2003 in Izbica mit ihr durchführte. J. Kić starb 2005.

Veröffentlichung des Buches “Treblinka – Bericht einer Revolte”

Im Frühjahr 2009 gibt der Unrast Verlag in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Stanisław Hantz in der Reihe antifaschistischer Texte die Lebenserinnerung Samuel Willenbergs heraus. Samuel Willenberg wurde 1923 im polnischen Czestochowa als Sohn eines jüdischen Vaters und einer russisch-orthodoxen Mutter geboren. Kurz vor Ausbruch
des Zweiten Weltkriegs zog die Familie nach Opatow, wo die Deutschen Samuel Willenberg im Oktober 1942 verhafteten. Zusammen mit einem Großteil der jüdischen Bevölkerung Opatows deportierte man ihn in das Vernichtungslager
Treblinka. Willenberg wurde als Arbeitshäftling ausgewählt.
Alle anderen in diesem Transport wurden sofort vergast. Für eine geplante Massenflucht organisierten
Häftlinge, unter ihnen Samuel Willenberg, am 2. August 1943 einen Aufstand
in Treblinka. Willenberg konnte fliehen und erreichte Warschau, wo er bis zum Ende des
Krieges in der polnischen Untergrundarmee gegen die Deutschen kämpfte. Das Buch „Treblinka – Bericht einer Revolte“ ist bereits 1986 in Israel publiziert und ins Polnische, Spanische und Englische übersetzt worden.

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