Mit der Ankunft des ersten Todeszuges am 23. Juli 1942 verwandelte sich der kleine, abgeschiedene Bahnhof im Dorf Treblinka in eine Station zwischen Leben und Tod. Von Juli 1942 bis August 1943 mussten Hunderttausende Jüdinnen*Juden, eingezwängt in Güterwaggons, auf dem Bahnhof warten, bis ihr Weg in den Tod fortgesetzt wurde. Grund für den Halt in Treblinka war, dass die Bahnrampe in der Mordstätte Treblinka nur zwanzig Waggons fassen konnte. Am Bahnhof Treblinka wurden die Züge geteilt und dann zu jeweils 20 Waggons in das Lager geschoben.